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Biologische Abteilung




Lage und Fläche

Die biologische Abteilung befindet sich im zentralen Teil des Botanischen Gartens und hat eine Fläche von 5,41 Hektar.

Beschreibung

Beim Abteilungseingang, der von beiden Seiten von den Stämmen des Baums des Lebens (Thuja occidentalis 'Fastigiata') bewacht wird, gibt es zwei eingerichtete Felsenlandschaften, die einige Aspekte der Lebensevolution vorweisen.
Die Felsenlandschaft, die sich im nördlichen Teil der Abteilung befindet, und die sich mit Kalkstein aus Repedea – Jassy zusammensetzt, zeigt dem Besucher einige paläontologischen Beweise für den Evolutionsprozess, durch eine reiche fossile Fauna, vor allem Austern, die seit dem Nahen Sarmatianischen Zeitalter in dem Kalksandstein abgesetzt sind. Innerhalb dieser Felsenlandschaften werden Aspekte der Floraentwicklung präsentiert:

  • Von den Blumen mit radialer Symmetrie (Actinomorphe) hin zu denjenigen, de nur einen einzigen Symmetrieplan haben (Zygomorphe);
  • Von den Blumen mit freien Blüten (Zweikeimblättrige) bis hin zu denjeingen, die verwachsenen Blumenblättern haben (Gamopetalen).

Auf der linken Seite der Felsenlandschaft sind Pflanzen mit dialipetalen aktinomorphen Blüten: Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Pfingstrose (Paeonia officinalis), Pflanzen-Familien Rosaceae, Crassulaceae, Linaceae etc. ausgestellt.

Spre partea superioara a acesteia sunt expuse plante cu flori dialipetale zigomorfe: nemtisor (Delphinium elatum, Consolida regalis), specii apartinand familiilor Balsaminaceae, Leguminosae, Violaceae etc.

Auf der rechten Seite der Felsenlandschaft sind Pflanzen mit zusammengewachsenen Blüten (gamopetale) ausgestellt, am unteren Ende diejenigen mit radialer Symmetrie (aktinomorphe) Gänseblümchen (Chrysanthemum Leucanthemum), See-Gras (Inula helenium), Narzissen (Narcissus poeticus), und oben diejenigen, die einen einzigen Symmetrieplan (zygomorphe) haben: Duftende Garten-Lilien-Funkie, Herzblatt-Lilie (Hosta plantaginea), Gelbrote Taglilie / Braunrote Taglilie (Hemerocallis fulva), Montbretie (Crocosmia crocosmiiflora).

In der zweiten Felsenlandschaft, die sich in der Nähe der zentralen Achse des Botanischen Gartens befindet, und die von sedimentären, vom Streinbruch aus Pojorata (Kreisbezirk Suceava) stammenden Gesteinen gebaut ist, gibt es beispielhafte morphologische Beweisstücke der Planzenentwicklung: metamorphosierte Stengel und Blätter, progressive und regressive Metamorphosen der Blume.

Gleich an den Felsenlandschaften anschließend befindet sich die Unterabteilung, die den Anpassungen der Pflanzen gewidmet ist, und zwar Anpassung an:

  • Windbestäubung (Anemogamia): Haselnussbaum (Corylus avellana), Grauerle (Alnus incana), Walnuss (Juglans regia);
  • Bestäubung durch Tiere (Bienen, Hummel, Vespen, Schmetterlinge, Nachtfalter, Fliegen, Vögel, Fledermäuse, Schnecken, usw..) Apfel (Malus sp.) das große Löwenmaul (Antirrhinum majus), roter Fingerhut (Digit purpurea) Lichtnelke (Lychnis chalcedonica), das Gewöhnliche Seifenkraut (Saponaria officinalis), Duftende Primel (Primrose Veris), die Wunderblume (Mirabilis Jalapa), Flügeltabak, Bauerntabak (Nicotiana alata), weiße Narzissen (Narcissus poeticus), Weinraute (Ruta graveolens), Haselwurz (Asarum Europaeum), Kobushi-Magnolien (Magnolia kobus), Kornelkirsche (Cornus mas), der gewöhnliche Schneeball (Viburnum opulus), usw...
IIm Zentrum dieser Abteilung stehen diejenigen Pflanzen gruppiert, die verschiedene Mittel vorweisen, anhand deren die Blumen Insekten anziehen können:
  • Blumen, die in Blütenständen gruppiert sind (Apiaceae, Asteraceae);
  • Die lebhafte Farbe von:
    • Pflanzen (Chaenomeles japonica);
    • des Staubgefässes/ Staubblattes (Familie Myrtaceae);
    • des Stigmas (Ricinus communis);
    • der Deckblätter der Blütenstände (Familie Amaranthaceae, Spezie Euphorbia marginata).
  • Durch Nektarien (Helleborus niger, Viola odorata);
  • Extraflorale Nektarien, außerhalb des Böütenbereichs (Ricinus communis, Impatiens roylei);
  • Citronellaöle (Melissa officinalis);
  • Paraffinhaltige Verbindungen (Gewöhnliche Robinie, auch verkürzt Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie oder Silberregen genannt – Robinia pseudaccacia, Maiglöckchen – Convalaria majalis, Gelber Wau – Reseda lutea);
  • Unangenehme Gerüche, die bestimmte Insektenarten anziehen (Karpaten-Spierstrauch – Spiraea media, der Schwarze Holunder – Sambucus nigra);
  • Durch lebhaft farbigen Blütenstaub (Mohn – Papaver rhoeas, Gemeines Sonnenröschen – Helianthemum numularium);
  • Durch die Häarchen von dem Staubblatt/ Staubgefäß (Großblütige Königskerze – Verbascum phlomoides).
Neben der Felsenlandschaft, deren Pflanzen auch die Entwicklung ihrer Organe nachweisen, auf der linken Seite der Abteilungsachse befindet sich die Abteilung deren Thema lautet: Die Anpassung an die Verbreitung der Früchte und Samen.
Hier werden Pflanzenarten ausgestellt, die ihre Samen verbreiten:
  • Durch eingene Mittel (Autochore): Springkräuter / großes Springkraut (Impatiens nolitangere);
  • Durch äußere Mittel (Alochore):
    • Wind (Anemochore): mit sehr kleinen Samen (Familie Ericaceae) oder Windausbeitung (Spitzahorn, Birlke, Hainbuche, Weide);
    • Tiere (Zoochore): Labkraut (Gallium verum), Heilkraut (Xanthium spinosum);
    • Myrmekochorie (Ameisenausbreitung), auch Myrmecochorie oder Myrmechorie genannt: Haselwurz (Asarum europaeum), Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris), Schöllkraut (Chelidonium majus);
    • Vogelausbreitung: Mistel (Viscum album), Gewöhnliche Schneeball (Viburnum opulus).
Eine Sondergruppe von seltenen Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind und in Rumänien gesetzlich geschützt sind, werden von folgenden Pflanzen vertreten: die Europäische Eibe (Taxus baccata), Siebenbürgen-Leberblümchen (Hepatica transsilvanica), (Hieracium pojoritense), Junkerlilie (Asphodeline lutea), Meerträubel (Ephedra distachya).
Diese Abteilung enthält ferner auch andere Pflanzensammlungen, darunter auch diejenige der Schwertlilie mit zahlreichen Taxa, die dank ihren angenehm duftenden und schön gefärbten Blumen eine große Sehenswürdigkeit für die Besucher ist.

Durch seine Thematik stellt die biologische Abteilung einige Aspekte über die Organisierung der Pflanzenwelt (Struktur und Funktionen), über die Pflanzenevolution (Beweise und Mechanismen), Anpassungen der Pflanzen an die Umweltbedingungen, die Rolle des Menschen als Mitwirkender im Evolutionsprozess zur Schau.
Die Hauptfunktion dieser Abteilung besteht darin, die Menschen im Geiste der wissenschaftlichen Einstellung zur Welt und zum Leben zu erziehen, so dass sie sich für die Erhaltung de Natur und für den Schutz ihrer Umwelt einsetzen.



“Alexandru Ioan Cuza” - Universität Jassy

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