Das Rosarium
Lage und Fläche
Das Rosarium oder der Rosenpark
liegt an der Kreuzung zwischen den Hauptabteilungen und den Zugangswege,
hat eine Fläche von 1,7 Hektar und zählt zirka 600 Arten von
Rosen, die in Gruppen eingeteilt sind, je nach Größe Form
und Farbe.
In der Mitte des Rosariums befinden sich edle Rosenarten und in den
Randgebieten stehen die wilden Zuchtrosen, die nach ihren geographischen
Herkunftsgebieten eingeteilt sind.
Beschreibung
Vom Haupteingang kann man die Steintreppen hinuntergehen,
um die Vorfahren der edlen Rosenarten, die Parkrosen und die kletternden
Rosen zu sehen. Auf der linken Seite kann man zu einem viereckligen
kleinen Platz kommen, von wo aus die Randallee beginnt, die das ganze
Rosarium bis zum Ausgangspunkt umgeht.
Vom kleinen Platz kann man links von der Allee Folgendes antreffen:
-
Die Wildformen der China-Rose (Rosa chinensis),
Rosen die eine wichtige Rolle in der Züchtung der edlen Rosen
gespielt haben;
-
Damaszener-Rosen (Rosa damascena), aus
denen spezialisierte Mischungen für Parfümekstrakte gewinnen
werden konnten;
-
Primavera Rose (Rosa x bourboniana),
verwendet in der Schaffung der Die wiederholt blühenden Arten;
-
Kletterrose (Paul`s Scarlet Climber
und Crimson Rambler, mit roten Blüten).
Vom kleinen Platz aus, weiter unten, kann man noch antreffen:
-
Rosen, deren Blätter ähnlich wie diejenigen
der Kartoffel sind (Rosa rugosa) schmückend durch
Blumen und Früchte und mit mehrfacher Verwendung in der Lebensmittel-,
Pharma- und Kosmetikindustrie (Rosa x kordesii und Rosa
hollandica, Rosa x moschata);
- Andere vetretende Arten: 'Bonn', 'Elmshorn', 'Eva',
'Wilhelm', 'Munchen' usw.
-
Die Wildrose (Rosa wichuraiana), ursprünglich
aus China und Japan, Vorfahren einer wertvollen Klettergruppe, glänzende
Blätter haben und krankheitsresistent sind.
Beim Eingang in das Rosarium auf der rechten Seite,
der Hauptallee entlang, stehen ebenfalls auch andere wilder Rosenarten
die bei der Schaffung der edlen Rosen verwendet wurden:
- Teehybride, Edelrose (Rosa odorata), 1789 aus China nach
England auch mitgebracht;
- Die Thea-Rosen, die zusammen mit den Wildformen der China-Rose
(Rosa chinensis) die grundlegenden Züchter der heutigen
edlen Rosenarten darstellen;
- Die Wildrose / Fuchs-Rose (Rosa foetida), 1837 aus Persien
erneut nach Europa mitgebracht;
- Die Arten Rosa centifolia, von denen wir auch Arten für
die Konfitüren haben, die auch einen besonderen Duft haben,
und die Gallica-Rose (Rosa gallica);
- Wildrosen: Rosa x alba, Rosa sempervirens und
Rosa spinosissima, mit guten Früchten und mit Blumengirlanden;
- Die Gebirgs-Rose (Rosa pendulina), der angesichts Boden
und Licht nicht empfindlich ist, und den Frost und den Rauch gut
überstehen kann;
Das zentrale Gebiet des Rosariums nehmen die edlen
Rosenarten – Schöpfung der menschlichen Intelligenz –
in Gartenbaugruppen eingeteilt und nach wissenschaftlichen, didaktischen
und Landschaftsarchitektur-Kriterien eingeteilt sind:
-
Die wiederholt blühenden Rosen mit wiederholten
Blütezeiten sind die älteste Gruppe von edlen Rosen. Die
ersten wiederholt blühenden Rosen sind um das Jahr 1820 erschienen,
und sind Schöpfungen des französichen Rosenzüchters
Laffay, der die Bourbon-Rosen aus Damask mit denjenigen aus China
und Thea kreuzte. Ein Teil dieser Arten haben sich bin zum heutigen
Tage in der Kultur erhalten, so wie es der Fall mit de Rosenart
'Frau Karl Druschki' mit Blumen weiß wie der Schnee,
und die 1901 geschaffen wurde.
-
Die Hybryden Thea, mit kräftigen Sträuchern,
großen, bunt gefärbten und schön duftenden Blüten,
sind Rosen, die durch Kreuzungen der wiederholt aufblühenden
bengalesichen Rosen ( Rosa chinensis 'Semperflorens'), Rosa
foetida und anderen entstandens sind. Diese Artengruppe, die
die zahlreichste und wertvollste ist, nimmt auch die größte
Fläche der Sammlung ein:
- Die Art 'La France 1867' ist der erste Thea-Hybrid;
- Arten, die schneeweise Blüten haben: 'White Christmas',
'Matterhorn', 'Mount Shasta';
- Die Art 'J.F.Kennedy', deren weiße Blüten
kleine rote Pünktchen haben, symbolisch, im Andenken an
den ehemaligen USA Präsidenten so genannt.;
- Rosafarbene Arten unterschiedlicher Tönungen: 'Mme.
Caroline Testout';
- Gelbfarbenen Arten: 'Mary Maryweather', 'Diamond
Jubilee', 'Peer Gynt' usw.;
- Arten mit zweifarbenen Blüten (rot mit gelb oder weiß):
'Peace' (= 'Mme. Meilland'), 'Caprice',
'Sutter's Gold' usw.;
- Arten mit braunen Blüten; 'Kardinal', 'Crimson
Glory', 'Erotika', 'Ernest H. Morse'
mit dunkelroten, samtweiche und schönduftende Blüten;
- Arten mit lilafarbenen Blüten: 'Eminence', 'Mainzer
Fastnacht'.
Um den kleinen Platz herum, entlang zweier halbkreisigen
Beeten, die einander gegenüber liegen, stehen Arten von Zwergrosenmit
sehr kleinen, ein- oder zweifarbene Blumen, die in Sträußen
als Teil der Gruppe Polyantha angeordnet sind (büschelblütige
Gartenrosen).
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Rosenzüchter auch darum
gekümmert kleine Rosenarten wie 'Little Scotch', 'Perla
de Montserrat', 'Cricri', die für die Straßen-Umrandungen
und Blumentöpfe sehr geeignet sind. In der Mitte des Rosariums
thront das anziehend Rote der Art 'Luchian', eine wertvolle
rumänsiche Kreation.
Auf der halbkreisigen Beete des Rosariums trifft man zwei weitere rumänische
Kreationen: 'Foc de Tabara' und 'Rosa bunda'.
Eine besondere Stellung wurde einer halbkletternden Rosengruppe vorgehalten,
die Climbing genannt werden. Diese sind genetische Sportarten einiger
Arten, die verschiedenen Gartenbaugruppen angehören. Diese unterscheiden
sich von ihren Vorfahren-Arten nur durch ihre Größe.
Thematik
Zur Zeit zählt die Sammlung edler Rosen des
Botanischen Gartens 600 Arten. Diese wertvolle Sammlung ist in Rumänien
einzigartig und wurde auch von der "The World Federation of Rose
Societies" anerkannt.
Wenn der Besucher das Rosarium verlässt, kann er über den
schönen Eindruck über die Blumen hinaus auch ein überzeugendes
Bild der Rosenentwicklung bekommen.
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